Möge das Gute siegen!

Die Tribute von Panem: Flammender Zorn (Die Tribute von Panem, #3) - Suzanne  Collins, Hanna Hörl, Peter Klöss, Sylke Hachmeister
Inhalt: 
Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen!
 
Katniss lebt! Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Allerdings ist sie damit noch lange nicht außer Lebensgefahr. Doch Katniss' einzige Sorge gilt Peeta, der in den "Hungerspielen" sein Leben für sie gelassen hätte. Die Regierung hat ihn gefangen genommen, ihn gefoltert und seinen Willen gebrochen, um ihn als Werkzeug für ihre Zwecke zu missbrauchen. Das Ziel des Kapitols: die endgültige Vernichtung der Aufständischen. Und zu denen zählt auch Galem Katniss' treuer Freund aus Kindertagen ...
 
Meine Meinung:
Hmm tja, jetzt habe ich die Reihe also beendet. Ist ja schön, dass es Katniss gut geht, aber muss das ganze Kriegsgetue wirklich sein?
Leider muss ich sagen, dass ich Geschichten, in denen es nur um Krieg und "abschlachten" geht, überhaupt nicht mag. Sei es nun in einem Buch oder Film - ganz egal, ich kann dem Ganzen irgendwie nicht wirklich etwas abgewinnen. Aus diesem Grund war die Lektüre dieses dritten Bandes für mich leider nicht so leicht. Sicher, vom Stil her ist es immernoch sehr gut zu lesen, doch ich war des Ganzen schnell überdrüssig. Das einzige, was mich noch an dem Buch gehalten hat - so traurig das ist - war die Aussicht darauf zu erfahren, wie es mit Peeta ausgehen wird. Da ich ihn von Beginn an am meisten mochte, war es natürlich jetzt spannend und zugleich grausam zu verfolgen, wie er sich veränderte und mit den anderen zu hoffen, dass er irgendwie wieder "hergestellt" werden konnte. 
 
Der Fairness halber muss ich aber sagen, dass nicht alles am Buch schlecht war. 
Wie bereits erwähnt war die Geschichte um Peeta für mich sehr fesselnd. Außerdem gut gefallen hat mir, dass man in diesem Buch mit Distrikt 13 (noch) einmal eine ganz andere Welt kennenlernte, außerhalb der Arenen und Katniss' altem Zuhause. Und auch die Szene [Spoiler an] in der die Rebellen letztendlich ins Kapitol "einfallen" und sich dort verstecken müssen - dass das Ganze wieder ähnlich einer Arena aufgebaut war [Spoiler aus] gefiel mir gut.
 
Leider, was ja bei einer solchen Kampfgeschichte nicht ausbleibt, starben mir in diesem Buch viel zu viele liebe Charaktere und auch das Ende fand ich schrecklich unnötig. Ich hätte mir fast gewünscht, dass [Spoiler an] es nicht das typische "Happy End" gibt, sondern wäre mit einem schlechten Ausgang der Geschichte fast noch eher zufrieden gewesen. Gerne auch ein offenes Ende, bei dem sich der Leser selbst überlegen kann/muss, ob alles nun gut endet, oder sich eben doch noch alles zum Schlechten wenden kann.[Spoiler aus] Was dem Ganzen dann am Ende noch die Krone aufgesetzt hat, war der Epilog. Dieses unnötige Detail am Ende hat mir schon bei der "Harry Potter"-Reihe die Geschichte im Nachhinein irgendwie vermiest - und hier war es leider wieder das Gleiche.
 
Fazit: 
Im Großen und Ganzen ist das Buch nicht schlecht, jedoch bestehen einige Schwachstellen in der Geschichte, die auch durch die positiven Elemente nicht ganz ausgeglichen werden können.
Im Vergleich mit den beiden anderen Bänden derjenige, der mir am wenigsten gefallen hat. Leider nur (gut gemeinte) 3,5 von 5 Sternen.
 
PS: Damit diese Rezension kein allzu schlechtes Licht auf den 3. Band wirft: Ich bin froh, die Reihe vollständig gelesen zu haben und würde auch alle drei Bände noch einmal lesen. Die Geschichte ist auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil, es ist nur eben eindeutig eine Geschmackssache - und meinen hat sie nicht getroffen.